Die Folgen der Ablehnung des Opfers Jesu und Seiner Versuchung
- „Wir können nicht die Worte finden, um die Entwicklung der Ideen mancher Menschen passend zu beschreiben. Diese beinhalten die Fäden des Pantheismus. Diese Ideen sind so mit der Wahrheit verwoben, dass die Wahrheit vernichtet ist. Die verführende Theorien bedeuten das Negieren der Persönlichkeit Gottes (Geschmolzenheit in drei) und der Erlösung Christi (Seines vollständigen Todes) und Seines Werkes im Heiligtum. Diese vernichten die vitalen Prinzipien, die aus uns ein besonderes Volk gemacht haben.“ {Ellen White: MS 8, 1914, Part 32}
Unsere Pioniere haben die Wahrheit nach dem Prinzip ´so steht es geschrieben´ gelehrt. Die Lehre der Dreieinigkeit negiert sehr gut versteckt und blasphemisch das Opfer Jesu, das eigentlich der Höhepunkt der Liebe Gottes ist. Und nicht nur das. Die Natur Gottes ist wie wir wissen absolut vollkommen, beim ihr gibt es keine Versuchung irgendwelcher Art. Hätte Jesus Seine Göttliche Natur nicht bei Vater gelassen, wären Seine Versuchungen und der Sieg über die Sünde nicht nötig oder nur symbolisch, was Seinen Aufenthalt auf der Erde sinnlos machen würde. Wir wissen alle, dass Jesus viel stärkere Versuchungen und Kämpfe als jeder von uns hatte, wie z.B. in der Wüste, und dass Er deshalb ganze Nächte im Gebet mit Seinem Vater verbrachte. Zugleich hat Luzifer vor dem ganzen Universum unseren Schöpfer als Diktator bezeichnet und behauptet, dass Er von Seinen Geschöpfen eine Gesetzestreue verlange, die Er Selber ohne Seine Göttliche Natur unmöglich vorweisen könne. Jesus hat durch Sein irdisches Leben ohne Göttliche Natur als Mensch ohne Sünde bewiesen, dass Gott kein Diktator ist und mit Seinen Zehn Geboten nicht das Unmögliche verlangt. Die Sünde ist die Trennung von Gott, mit dem Tode als Folge!
Die Vertreter der Dreieinigkeitslehre behaupten auch, dass Jesus „nur“ auf der Erde einen „symbolischen“ Status des Sohnes gehabt habe, und dass Sein Status als ´Sohn´ nur die Zeit Seines irdischen Aufenthalts betreffe. Die Dreieinigkeitslehre beseitigt die Möglichkeit des Opfers Jesu. Diesem Schritt folgen immer gottlosere Behauptungen, weil sie, wie damals Luzifer im Himmel, die zentralen Wahrheiten nicht mehr einsehen wollen. So war es auch bei den Pharisäern, die am Ende sogar die Göttlichkeit Jesu wahrgenommen hatten, aber mit ihrem blasphemischen Stolz und ihren verhärteten Herzen Jesus trotzdem kreuzigen ließen. Dieses ging so weit, dass sie sogar den durchgetrennten Vorhang im Heiligtum geflickt haben, um weiter zu machen, als ob nichts passiert wäre. Dieser Vorhang wurde von unsichtbarer Hand in vollkommen gerader Linie von oben nach unten durchgerissen. Der Vorhang war sehr schwer und durch die Jahrhunderte sehr hart, um 8 cm dick und 18 m hoch, so dass keine menschliche Hand mit dem Schwert dieses in so kurzer Zeit mit solcher Präzision hätte tun können! Dazu wäre die gerade Linie von Menschen unmöglich zu schaffen gewesen.
Dieser Vorhang kann symbolisch auch unsere Herzen im Aufstand gegen Gott darstellen, welche vor dem Kreuz durch das Wort Gottes geschnitten und gereinigt werden sollten. Es ist wirklich traurig, dass Satan trotz der so klaren Wahrheit die Mehrheit des Volkes Gottes so verführen und dazu bringen konnte, das Opfer Jesu abzulehnen sowie einen falschen Gott anzubeten. Jesus hat Seine grenzlose Liebe gezeigt, indem Er für uns alles riskiert und alles gegeben hat. Hätte Er die kleinste Sünde getan, dann hätte Er Seine abgelegte Göttliche Natur nicht zurück bekommen, Er wäre wie die gesamte gefallene Menschheit für immer verloren gewesen.
- „Niemand kann den Preis unserer Erlösung wirklich begreifen, bis die Erlösten mit dem Heiland vor dem Thron Gottes stehen werden. Dann, da die Herrlichkeiten der ewigen Heimat plötzlich unseren entzückten Sinnen sichtbar werden, werden wir daran erinnert, dass Jesus all das für uns verließ, dass Ihm nicht nur die himmlischen Vorhöfe verschlossen waren, sondern Er für uns auch das Wagnis des Mißlingens und der ewigen Verlorenheit auf Sich nahm. Dann werden wir unsere Kronen zu Seinen Füßen niederlegen und in das Lied einstimmen: ´Das Lamm, das geschlachtet ist, ist würdig, zu nehmen Kraft und Reichtum und Weisheit und Stärke und Ehre und Preis und Lob.´ (Offenbarung 5,12)“ {Ellen White: DA, p 131.2}
- „Der Zorn Gottes wäre auf Jesus gekommen, wie er auf Adam gekommen ist. Christus und die Kirche wären ohne Hoffnung.” {Ellen White: ST, June 9. 1898, see also 1SM, p. 256}
- „Erinnert euch, dass Jesus alles riskiert hat; ´versucht wie wir´ hat Er auch Seine ewige Existenz riskiert, abhängig von dem Resultat des Konflikts.” {Ellen White: GCB, December 1. 1895 ‘Seeking the Lost’}
- „Hätte eine einzige Sünde Seinen Charakter verschmutzt, wäre der Stein vor Seinem Grab nie entfernt, und die Welt mit ihrer Last der Schuld vernichtet.” {Ellen White: Ms. 81, 1893, p. 11, Diary entry for Sunday, July 2, 1893, Wellington, New Zealand}
Wir sehen hier ohne die Möglichkeit anderer Interpretation, dass Jesus für uns Seine Göttliche Natur vollständig abgelegt hatte, um für uns wörtlich zu sterben, und um den Versuchungen ausgesetzt zu werden, was bei einer Göttlichen Natur nicht möglich wäre. Er hat dadurch Sein Göttliches Wesen und Seine ewige Existenz aufs Spiel gesetzt! Es ist erschreckend, dass so grenzenlose Liebe mit der Bereitschaft zu so großem Risiko abgelehnt und die Irrlehre verteidigt wird. Selbst bei so klaren Aussagen hört man noch die Behauptung, dass diese Zitate sich „nur“ auf Jesus als Sohn im menschlichen Körper bezogen „hätten“, und dass Er nach einem eigenen Sündenfall hätte trotzdem „zurück“ in den Himmel gehen können, und dass der „einzige“ Verlust die gefallenen Menschen gewesen wären, sowie Sein Kleid aus menschlichem Fleisch! Solche Behauptungen sind absolut das Gegenteil der biblischen Aussagen!
Die falsche Auslegung richtet den Fokus ausschliesslich zur gefallenen Erde, während der wahre Plan der Erlösung das ganze Universum betrifft! Hätte Jesus nur einen einzigen Fehler gemacht, wäre das ganze Universum verloren gewesen. Gott, der Vater, hätte dann nicht die Behauptung Satans widerlegt, dass Er „ungerecht“ sei, da das von Ihm verfasste Gesetz unmöglich gehalten werden könne. Wir können uns nicht vorstellen, was gewesen wäre, hätte Jesus nicht gesiegt. Dieser Kampf ist groß, es ist ein Kampf um das Universum zwischen der guten und der bösen Seite, zwischen Christus und Satan. Jesus hat bei diesem Kampf nicht nur für uns gesiegt, sondern auch für Seinen Vater, für das ganze Universum, für alle Wesen, die der Hinterhältigkeit Satans nicht nachgaben! Die Bibel bestätigt klar die kosmische Dimension dieses Krieges:
- „Und es entstand ein Kampf im Himmel: Michael und Seine Engel kämpften mit dem Drachen. Auch der Drache und seine Engel kämpften; aber sie siegten nicht, und es wurde für sie kein Platz mehr gefunden im Himmel. So wurde geworfen der große Drache, die alte Schlange, genannt der Teufel und der Satan, der den ganzen Erdkreis verführt, geworfen wurde er auf die Erde, und seine Engel wurden mit ihm geworfen. Und ich hörte eine laute Stimme im Himmel sagen: Nun ist das Heil und die Kraft und das Reich unseres Gottes (Vaters) und die Macht Seines Gesalbten (Jesus) gekommen! Denn gestürzt wurde der Verkläger unserer Brüder, der sie vor unserem Gott verklagte Tag und Nacht. Und sie haben ihn überwunden durch des Lammes Blut und durch das Wort ihres Zeugnisses und haben ihr Leben nicht geliebt bis in den Tod!” {Offenbarung 12,7-11}
In den Bibelübersetzungen vieler Sprachen ist der Ausdruck ´ganzer Erdkreis´ präziser übersetzt. Es heißt eigentlich ´ganze himmlische Welt´, damit man tiefer erkennt, dass dieser Kampf das ganze Universum betrifft. Auch die anderen Bibelstellen besagen das gleiche:
- „Denn wir sind ein Schauspiel geworden der Welt und den Engeln und den Menschen.” {1. Korinther 4,9}
Durch die ganzen Zitate konnte man auch erkennen, dass die Lehre der Zweieinigkeit, mit zwei Göttlichen Wesen, ohne jeglichen Unterschied, und ohne die wörtliche Geburt und den Tod Jesu als ewigen Sohn, eine falsche, und nichts anderes als gekürzte Variante der Dreieinigkeit ist.
Dieser Text ist ein Ausschnitt aus dem Buch Erstes Gebot oder die Dreieinigkeit in dem alle Zitate von Ellen White zusätzlich auch auf Englisch stehen.