EINFÜHRUNG DER DREIEINIGKEIT IM JAHR 1931

Dr. Francis McLellan Wilcox:

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A. G. Daniells:

A. G. Daniells - Wikipedia

Dr. LeRoy Froom:

Sind die Behauptungen, dass der heutige Glaube in der Kirche ein „Fortschritt“ in der Erkenntnis der „Wahrheit“ sei, richtig?

  • „Eins ist sicher und wird sehr bald erkannt, und zwar, dass der große Abfall, der sich ENTWICKELT immer stärker und größer wird. Das wird sich fortsetzen, bis Gott mit dem Ruf vom Himmel kommt.“ {Ellen White: Testimonies, Series B, No.7, S. 57 & NYI February 7, 1906, par. 1} 
  • „Gott wird weise Personen erheben, welche die Wahrheiten an den Platz bringen werden, der ihnen nach den Plänen Gottes gehört.“ {Ellen White: SpTB02 51.2} 

Wie verlief die allmähliche offizielle Verwerfung der alten Wahrheit?

  • „Dies brachte grosse Unzufriedenheit Gottes. Die Lehrlinge wurden in den darin enthaltenen Irrlehren unterrichtet, die eingebracht wurden. Und die Druckerei „REVIEW and HERALD“ hat diese FALSCHE Lehren in die Welt gesendet.“ {Ellen White: Ms 20, 1903, April 3, par. 8} 

Einer der haupt Abfallträgern Francis McLellan Wilcox schrieb 1913 als Chefredakteur von ´Review and Herald´ einen Text, in dem es stand, dass die Dreieinigkeit der Teil unseres Glaubens wäre. Unsere Kirche hat seine Aussage in dem Yearbook aus dem Jahr 1914 (Year Book 1914 of the SDA pages 293-297) entschlossen dementiert, und die Punkte des Glaubens aufgelistet, die identisch mit den Punkten aus dem Jahr 1872 (A Declaration of the Fundamental Principles 1872 by SDA – Uriah Smith) waren! Im Jahr 1872 existierte keine Spur des Glaubens an die Dreieinigkeit!! Und „ausgerechnet“ dieser Text vom F. Wilcox wird heute als „Beweis“ verwendet, dass wir zur Zeit von EGW die Dreieinigkeit „angenommen“ hätten. Zugleich wird “zufällig” nicht erwähnt, was die Adventgemeinde im Jahr 1914 offiziell veröffentlicht hatte! 

Im Jahr 1919 kam, unter den führenden Theologen der Generalkonferenz, der erste Versuch der Einführung der Dreieinigkeit, angeführt von den Ältesten Prescott, Lacey und Daniells. Dieser Versuch wurde zu diesem Zeitpunkt von der Mehrheit der Theologen entschlossen  abgelehnt. Der Durchbruch kam erst 1931 zustande, als die Mehrheit der alten Pioniere gestorben war.  Zu dieser Zeit hat man die Dreieinigkeit dezent und halboffiziell eingeführt.  Einer der Hauptträger des Abfalls war Francis M. Wilcox, unterstützt unter anderem durch den Präsidenten der Generalkonferenz Charles H. Watson und von Dr. Froom im Hintergrund, der diese Aufgabe von der GK-Leitung bekommen hatte. 

Dr. Froom war damals im engsten Kreis der Theologen für die Vorbereitung der 22 Glaubenspunkte zuständig, und einer der wichtigsten Theologen im Kreis der Generalkonferenz. Er schrieb später selbst, dass die damals „falschen“ Lehren über Gott entfernt wurden. In seinem Buch „Movement of Destiny“ steht, dass in der Literatur der Adventpionieren  nichts über die Dreieinigkeit stand:

  • „Der nächste unvermeidbare Schritt war das Vereinheitlichen unserer Lehren. Das bedeutete die Korrekturen unserer STANDARD Literatur und die Korrektur der Teile, welche die Irrlehren über Gott enthalten.“ {Dr. L. Froom: Movement Of Destiny p. 422 1971} 
  • „Darf ich ehrlich etwas gestehen? Als unsere höchsten Leiter mich zwischen 1926 und 1928 gebeten haben, eine Vortragsserie zum Thema ´der heilige Geist´ zu halten, mit welcher ich die nordamerikanische Union der Institute der Prediger im Jahre 1928 abdecken würde, habe ich festgestellt, dass außer den unbezahlbaren Ratschlägen des Geistes der Weissagung praktisch nichts in unserer Literatur existiert hatte, was die Bibel auf dem so großen Feld „unterstützen“ würde. Es gab vorher keine Bücher zu diesem Thema in unserer Literatur.“ {Dr. LeRoy Edwin Froom: Movement of Destiny, page 322-324, 1971}
  • „Das Jahr 1930 stellte einen weiteren Meilenstein in der adventistischen Bekenntnisbildung dar. Da Missionare in Neulandgebieten Afrikas von Regierungsstellen immer wieder um eine offizielle Darstellung ihres Glaubens gebeten wurden, forderte die afrikanische Divisionsleitung eine Neuauflage der Grundprinzipien im Jahrbuch der Gemeinschaft. Unter Umgehung des Vollausschusses der Generalkonferenz gelangte daraufhin ein Entwurf von 22 „Glaubensgrundsätzen“ (Fundamental Beliefs), der vom damaligen Schriftleiter Francis M. Wilcox gemeinsam mit drei anderen Theologen, darunter auch der Generalkonferenzpräsident Charles H. Watson, erarbeitet wurde, in das Jahrbuch von 1931. Nach Aussage des adventistischen Historikers Dr. LeRoy E. Froom wollte man mit dieser Überraschungsaktion den Widerstand traditionalistischer Kreise innerhalb der Gemeinschaftsleitung umgehen. Die Neufassung, die sich implizit wiederum nicht als fest formuliertes Credo verstand, enthält zum ERSTEN MAL ein klares Bekenntnis zur Trinität und zeichnet sich durch eine große Christozentrik aus. Der jahrzehntelange Einfluss von Uriah Smith und seiner Gefolgschaft war damit überwunden. 1932 folgte dann die Aufnahme der „Glaubensgrundsätze“ in das neu geschaffene Gemeindebuch. Sie erlangten noch größeres Gewicht, weil sie darin als Maßstab zur Taufunterweisung aufscheinen.“ {Adventecho, April 1998, Seite 11+12}

Was hat den alten Glauben an den allein wahren Gott den Vater und Seinen Sohn Jesus ersetzt? Das war die später angenommene Lehre der Dreieinigkeit. Ein Abfall ist wie eine Lawine, die von der Spitze eines Berges immer schneller nach unten rollt, und ständig grösser wird, und alles unter sich begräbt, was in diesem Fall ausdrücklich geschehen ist. 

Wenn wir in den unteren Texten die fundamentalen Glaubenspunkte vom Jahr 1914 mit den heutigen Glaubenspunkten vergleichen, können wir einen allmählichen Abfall erkennen. Selbst 1931 hat man noch daran geglaubt, dass Jesus wörtlich der Sohn Gottes ist, was heute abgelehnt und dementiert wird. 

Adventist Yearbook 1872 und 1914:

  • 1:“Dass EIN Gott existiert, ein persönliches, geistliches Wesen, Schöpfer aller Dinge, allmächtig, allwissend und ewig; unendlich in der Weisheit, Heiligkeit, Gerechtigkeit, Güte, Wahrheit, und Gnade; Unveränderlich und überall präsent durch Seinen Vertreter, den heiligen Geist.“ {Adventist Yearbook 1914, p. 293, docs.adventistarchives.org/docs/YB/YB1914__B.pdf
  • 2:“Dass nur EIN Herr Jesus Christus existiert, der Sohn des ewigen Vaters, Der durch Ihn alle Dinge erschaffen hatte, und durch Welchen diese bestehen; dass Er für die Erlösung unserer gefallenen Rasse die Natur des Samens Abrahams auf Sich nahm; dass Er Sich unter den Menschen aufhielt, voller Gnade und Wahrheit, als unser Vorbild lebte, als Opfer für uns starb, wurde für unsere Rechtfertigung auferweckt, in die Höhe erhoben damit Er als unser einziger Mittler im himmlischen Heiligtum dient, wo Er durch die Verdienste Seines vergossenen Blutes die Begnadigung und Vergebung von der Sünde all jener sicherstellt, die reumütig zu Ihm kommen; und, als abschliessender Teil Seines Priesterdienstes, und bevor Er als König den Thron übernimmt, wird Er die grosse Versöhnung für die Sünden von all solchen vollbringen, und ihre Sünden werden dann getilgt sein und von dem Heiligtum fort getragen, wie der Dienst des levitischen Priestertums zeigte, der als ein Schatten den Dienst unseres Herrn im Himmel anschaulich machte. Siehe 2. Mose 16; Heb. 8,4; 5,9; 9,6.7.“ {Adventist Yearbook 1914, p. 293}

Adventist Yearbook 1931:

  • 2:„Dass die Gottheit, oder Dreieinigkeit, besteht aus dem ewigen Vater, einem persönlichen, geistlichen Wesen, allmächtig, allgegenwärtig, allwissend, unendlich in Weisheit und Liebe; dem Herrn Jesus Christus, den Sohn des ewigen Gottes, durch welchen alle Dinge erschaffen wurden und durch welchen das Heil der Erlösten vollbracht werden wird; dem heiligem Geist, der dritten Person der Gottheit, der großen regenerierenden Kraft im Werk der Erlösung. Matthäus 28,19.“ {Adventist Yearbook 1931, p. 377, docs.adventistarchives.org/docs/YB/YB1931__B.pdf

Was war die offizielle Lehre der Adventisten seit 1980, als vorletzter Schritt des Abfalls?

  • 2:„Es ist EIN GottVater, Sohn und heiliger Geist – Drei in Einheit verbunden, von Ewigkeit her. Gott ist unsterblich, allmächtig und allwissend; ER steht über allem und ist allgegenwärtig. Er ist unendlich und jenseits aller menschlichen Vorstellungskraft. Dennoch kann Er erkannt werden, weil Er sich selbst offenbart hat. In alle Ewigkeit gebührt Ihm die Ehre, Anbetung und der Dienst der ganzen Schöpfung.“  {STA: Punkt 2 von 28, 1980}

Wir können in den oberen Worten erkennen, dass dieser „1 Gott“ aus 3 Göttern besteht, während in der Bibel und den Schriften von EGW nur Gott der Vater den Titel ´EIN Gott´ trägt.

Die letzte Stufe des Abfalls beinhaltet dezent eine DIREKTE ANBETUNG des FALSCHEN  „GOTT-es“, der HEILIGER GEIST heisst, weil in dieser neuen Glaubensliste der heilige Geist die gleiche Beschreibungsform wie Gott der Vater und Jesus trägt. Einem wirklich wahren Gott gehört auch die Anbetung. 

In dieser neusten Aufzählungsliste der Punkte des Glaubens hat man den Punkt 2 mit einem „fusionierten“ Gott beibehalten. In den neuen hinzugefügten Punkten 3,4 und 5, steht zum ersten Mal der explizite Ausdruck „GOTT“ der EWIGE GEIST:

  • 5:“GOTT der EWIGE GEIST“ wirkte zusammen mit dem Vater und dem Sohn bei der Schöpfung, bei der Menschwerdung und bei der Erlösung. Er ist ebenso ein persönliches Wesen wie der Vater und der Sohn. Er inspirierte die Schreiber der Heiligen Schrift. Er erfüllte Christi Leben mit Kraft. Er zieht die Menschen zu Gott und überführt sie ihrer Sünde. Die sich ihm öffnen, erneuert er und formt sie nach dem Bild Gottes. Gesandt vom Vater und vom Sohn, damit er allezeit bei Gottes Kindern sei, gibt der Heilige Geist der Gemeinde geistliche Gaben, befähigt sie zum Zeugnis für Christus und leitet sie in Übereinstimmung mit der Heiligen Schrift in alle Wahrheit.“ {STA: Punkt 5}

Einige Adventisten haben den neuen Begriff “Gott“ der ewige Geist angenommen, und manche haben, als logische Folge, damit angefangen, den „Gott“ heiligen Geist anzubeten, was eine direkte Übertretung vom dem ersten Gebot ist! 

In der ganzen Bibel und dem Geist der Weissagung existiert keine einzige Stelle, wo „Gott der heilige Geist“ steht, sondern immer nur der „heilige Geist“ oder „Geist GottES“.

Ebenso steht kein einziges Wort über die Anbetung des heiligen Geistes, und in der ganzen Geschichte der Adventisten hat keiner je den heiligen Geist angebetet!

Ist es überhaupt möglich, dass solch eine große und fundamentale Veränderung kam, ohne dass es Ellen White durch den Geist der Weissagung offenbart wurde? Sie hat natürlich eine klare Warnung geschrieben:

  • „Ich bin angewiesen worden, unserem Volk zu sagen, dass es nicht versteht, dass der Teufel eine Säule nach der anderen nimmt und sie hinausträgt auf Wegen, die sie nicht erwarten. Die Agenten Satans werden Wege erfinden, um aus einem Heiligen einen Sünder zu machen. Ich sage euch jetzt, dass wenn ich zur RUHE gesetzt werde, GROßE  VERÄNDERUNGEN statt finden werden. Ich weiss nicht, wann ich genommen werde, aber ich möchte alle vor dem Wirken Satans warnen. Ich möchte, dass alle es wissen, dass ich sie vor meinem Tode vollständig gewarnt habe.“ {Ellen White: Manuscript 1, 24. February, 1915} 

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